Das sagt die Swisscom zur Kritik an Jass Fédéral

Wie ihr alle wisst, jasse ich online jetzt bei schieber.ch. An der Plattform Jass Fédéral von Swisscom zerbrachen meine Nerven. Den Text über meinen Wechsel hat auch Nicolai Reuland gelesen. Nico, wie er sich selbst nennt, leitete im letzten Jahr die Kommunikation zum Relaunch von Jass Fédéral. Er schrieb mir am Tag nach der Veröffentlichung ein Email:

«Sehr lustig geschriebener Beitrag – auch wenn wir als Swisscom natürlich den einen oder anderen Schlag hinnehmen müssen. Deine Kritik ist teilweise durchaus berechtigt, ich habe deshalb all deine konstruktiven Verbesserungsvorschläge aufgenommen und sie an unseren Product Owner weitergeleitet.»

Nico nahm im Email auch Stellung zur von mir kritisierten Stabilität der Plattform. Die Swisscom habe bewusst während Corona die bestehende Version überarbeitet – um einen Mehrwert zu bieten und die «Jass-Enthusiasten in dieser schweren Zeit miteinander zu verbinden». Aber:

«Trotz einer grosszügigen Aufstockung unserer Server war der Andrang über die kalten Tage – zusätzlich zur Mehrauslastung der Videostreams – noch höher als wir erwartet hatten.«

Ich freute mich über die Nachricht, über die Ehrlichkeit.

Doch der Punkt mit der einen Karte, die am Anfang nicht sichtbar ist, blieb unkommentiert. Es ist jener Fehler, der mich am meisten erstaunt. Zur Erinnerung:

Jass Fédéra, die Online-Jassplattform von Swisscom
Die neunte Karte versteckt sich hinter dem Profibild.

Ich wollte es genauer wissen – also rief ich Nico an.

Natürlich ist dieses Problem bekannt: «Das ist uns schon seit längerer Zeit ein Dorn im Auge», sagt mir Nico am Telefon. Er könne mir versichern, dass dieser Fehler in nächster Zeit behoben wird.

Das sind doch vielversprechende Nachrichten.

Nico’s Schlusssatz aus dem Email:

«Es freut mich, dass du weiterhin deinen Spass am Jassen auslebst – ob das auf unserer oder einer anderen Plattform ist.«

Ich sage ihm am Telefon:

«Wer weiss, vielleicht gewinnt ihr mich mit einem guten Update zurück.«

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